Seit dieser Titel in den 1990ern erstmalig erschien, hat sich im Bereich Personalentwicklung strukturell wenig bis gar nichts getan - so die Beobachtung des Autors. Heute höre man die gleichen Klagen, die gleichen Problematisierungen und Ideen wie damals. Wie kann es sein, fragt er, dass es in einem der Kernanwendungsfelder systemischer Praxis, nämlich der Personalarbeit, in zwanzig Jahren nicht gelungen ist, die Idee systemischer Personalentwicklung wenn nicht theoretisch weiterzuentwickeln, so doch in eine erfolgreiche betriebliche Praxis zu überführen?
Diese Forschungsarbeit beschreibt die Formulierung einer systemisch-kybernetischen Perspektive. Als Anker für eine solche Konzeption dient das Viable System Model von Stafford Beer. Darüber hinaus trifft man alte Bekannte wie Heinz von Foerster, Umberto Maturana und natürlich Niklas Luhmann.
Neben den Ausführungen zu den Elementen der Personalentwicklung formuliert und verprobt die Arbeit ein systemisch-kybernetisches Modell der Organisation der Personalentwicklung. Detailliert geht es um Schlüsselung der Komplexitätsebenen, um die Distribution von Verantwortungs- und Autonomiebereichen sowie um das Design regulativer Mechanismen einer viablen Organisation, in der systemische Personalentwicklung ein strategischer Erfolgsfaktor ist.