Einige der Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft, die wir als »Wüstenväter« kennen, sind wie Antonios der Große über die Zeiten hinweg Vorbilder für ein unangepasstes Leben geblieben. Was heute kaum noch jemand weiß: Es gab auch Frauen, die als »Wüstenmütter« lebten. Synkletika, Melania, Maria Aigyptia und ihre Gefährtinnen hielten es in der Einsamkeit mit sich selbst aus - und konnten deshalb nicht nur ihren Zeitgenossen zu gefragten geistlichen Begleiterinnen werden, sondern haben uns bis heute viel zu sagen.
»Es freut mich, dass Gabriele Ziegler die Wüstenmütter aus der Vergessenheit herausholt und ihre Botschaft für unsere Zeit übersetzt. Die Wüstenmütter können uns heute zeigen, dass wir von Gott und vom Menschen nur dann richtig sprechen, wenn wir es von der Seite des Mannes und der Frau zugleich tun.«
Anselm Grün