In der Schweiz wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr als tausend katholische und reformierte Kirchen, Klöster und Kapellen errichtet. Den Bauten liegt ein neues Verständnis von Liturgie und Gemeinde zugrunde: Es sind eindrückliche Zeugnisse einer Kirche im Aufbruch. Sie zeichnen sich zudem durch eine grosse Vielfalt in der Raumgestaltung, Formgebung, Materialisierung und Ausstattung aus. Die Beiträge des Bands diskutieren den modernen Kirchenbau in der Schweiz aus den Perspektiven von Architektur- und Kunstgeschichte, katholischer und reformierter Theologie, Denkmalpflege, Sanierung, Glockenkunde und Orgelbauwissenschaft. Sie tragen zum vertieften Verständnis einer faszinierenden Kirchenbauperiode bei und bieten eine Grundlage für Entscheide im Zusammenhang mit Renovationen, Unterschutzstellungen und Umnutzungen.