Quelle: Wikipedia. Seiten: 38. Kapitel: Basler Münster, Reformierte Kirche Rüti, Grossmünster, Fraumünster, Stadtpfarrkirche St. Johann, Dorfkirche Riehen, Ruine Ringgenberg, Schloss Chillon, Kloster Allerheiligen, Kloster Romainmôtier, Abtei Payerne, Schloss Grandson, St. Martin, Kathedrale St. Maria Himmelfahrt, Basler Stadtmauer, Reformierte Kirche Clugin, Kapelle von Chalières. Auszug: Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Schweizer Stadt Basel. Das Münster prägt mit seinem roten Sandstein und den bunten Ziegeln, seinen beiden schlanken Kirchtürmen und den kreuzweise sich durchdringenden Hauptdächern das Stadtbild. Die ehemalige Bischofskirche, heute evangelisch-reformiert, wurde zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut. Dem Basler Münster vorgelagert ist der nach ihm benannte Münsterplatz, der von vielen gut erhaltenen spätmittelalterlichen Fachwerkhäuser und einer Reihe repräsentativer Bürgerhäuser gesäumt wird. Dazu zählt das Gymnasium am Münsterplatz, welches gegenüber der Westfassade des Münsters liegt. Es ist das älteste in Basel gebaute Haus. Ausserdem steht der teilweise gotische Bau des Ethnologischen Seminars sowie die Paul-Sacher-Stiftung mit der weltweit grössten Privatsammlung an Originalpartituren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Münster. Der Münsterhügel war bereits in spätkeltischer Zeit (1. Jahrhundert v. Chr.) bebaut. Archäologische Ausgrabungen haben einen vorrömischen Wall (Murus Gallicus) freigelegt. Neben den Toranlagen kann man den früheren Strassenverlauf zum Teil rekonstruieren. An der Stelle des heutigen Münsters teilte sich die Strasse und führte um ein Gebäude herum, das vermutlich ein Strassentempel war. Später errichteten die Römer an dieser Stelle ein Kastell. Als erster Bischof in Basel ist Justinianus (343-346) überliefert (siehe: Liste der Bischöfe von Basel). Während des Frühmittelalters wurde der Bischofssitz von Kaiseraugst (Augusta Raurica) auf den Münsterhügel verlegt. Der Archäologe Hans Rudolf Sennhauser hielt es für wahrscheinlich, dass die Verlegung des Bistumssitzes unter dem Bischof Ragnacharius, einem früheren Mönch von Luxeuil, zu Beginn des 7. Jahrhunderts stattfand. Über einen Dombau der Basler Bischöfe im 8. Jahrhundert ist nichts Gesichertes bekannt. Die komplizierte Baugeschichte des Münsters umspannt mehr als 500 Jahre Bauzeit. D